Häufig sind mit der Tendenz, an die eigenen Leistungen sehr hohe Anforderungen zu stellen, aber auch ausgeprägte soziale Ängste und Essstörungen verbunden. Nicht zuletzt werden perfektionistische Tendenzen im Alltag als problematisch erlebt, weil sie für dysfunktionale Verhaltensweisen, wie z.B. Prokrastination oder übertriebenes Checking-Verhalten verantwortlich sind. Internationale Forschungsprogramme machen jedoch deutlich, dass ein ausgeprägtes Leistungsstreben nicht zwangsläufig mit psychischen Problemen einhergeht. Sie identifizieren eine Reihe von Prozessen, die dafür verantwortlich gemacht werden, dass sich perfektionistische Tendenzen zum sogenannten klinisch relevanten Perfektionismus entwickeln.